Staudengarten – wie ein Gemälde von bunten Blüten und Farben
Einen Staudengarten mit seinen vielen bunten Blüten und Farben
individuell und nach eigenen Wünschen gestalten, dies bedarf jedoch viel an Kreativität und Einfallsreichtum.
Ein Staudengarten ist wie ein Gemälde, welches die Vielfalt und Schönheit der Natur, in einer lebendigen Palette von Blüten und Farben darstellt. Hier verschmelzen die Jahreszeiten zu einem kontinuierlichen Fluss von Blüten und Blättern, der das Auge erfreut und die Sinne verzaubert.
Im Frühling erwachen die ersten Stauden zu neuem Leben und füllen den Garten mit einem Hauch von zarten Farben und frischem Grün. Die ersten Krokusse und Narzissen verkünden das Ende des Winters und läuten den Beginn einer neuen Blütenzeit ein. Bald gesellen sich Tulpen, Vergissmeinnicht und Stiefmütterchen dazu und der Garten verwandelt sich in ein Meer von leuchtenden Farben und sanften Düften.
Im Sommer erreicht der Staudengarten seinen Höhepunkt
und explodiert förmlich vor Farbenpracht.
Rosen, Phlox, Rittersporn und Astern blühen in einer Vielzahl von Farben und Formen und füllen die Luft mit ihrem betörenden Duft. Schmetterlinge und Bienen schwirren um die Blüten herum und tragen zur lebendigen Atmosphäre des Gartens bei.
Im Herbst verlangsamt sich das Tempo des Gartens, aber die Farbenpracht nimmt noch einmal zu, wenn die Blätter der Stauden sich in leuchtende Rottöne, goldene Gelbtöne und warme Orangetöne färben. Herbstastern, Sonnenhut und Fetthenne bringen einen letzten Hauch von Farbe in den Garten, bevor der Winter Einzug hält.
Aber auch im Winter ist der Staudengarten nicht ohne Farbe. Immergrüne Stauden wie Bergenien, Christrosen und Schneebeeren bringen einen Hauch von Grün, in die winterliche Landschaft und sorgen dafür, dass der Garten auch in den dunkelsten Monaten des Jahres, lebendig bleibt.
Ein Staudengarten ist somit nicht nur ein Ort der Schönheit,
sondern auch ein Ort des Wandels und der Kontinuität. Durch die wechselnden Jahreszeiten hindurch, bietet er eine unendliche Vielfalt an Farben und Formen und lädt dazu ein, die Schönheit und Fülle der Natur in all ihren Facetten zu entdecken.
Welchen Zweck soll ein Staudengarten erfüllen und dann die Planung
Es kommt immer darauf an, wieviel Zeit ihr in eurem Garten verbringen möchtet. Einen pflegeleichten Garten, der nicht viel Arbeit macht oder einen Anspruchsvolleren, der jedoch zeitaufwendiger ist, die Vielfalt an Staudenangebote, lässt dann keine Wünsche offen.
Möchtet ihr nur frisch geschnittene Blumen für die Vase haben, einen Gemüse- und Kräutergarten oder einen Ziergarten mit verschiedenen Pflanzen. Es gibt viele Angebote an Arten von Stauden, für die verschiedenen Gartengestaltungen.
Staudengarten so anlegen, dass die hohen Pflanzen im Hintergrund und die niederen im Vordergrund platziert sind. Nahezu alle Stauden benötigen einen humusreichen Boden.
Tipp
Für eine bunte Vielfalt an Blüten und Farben, ist es wichtig, Pflanzen mit verschiedenen Blühzeitpunkten zu wählen, denn somit erfreut euch euer Garten vom Frühjahr, bis in den Herbst hinein, mit einem abwechslungsreichen Farben- und Blütenmeer.
Stauden und deren Vorlieben
Alpine Stauden wie die Alpenaster und der Dachwurz lieben im Garten einen sonnigen Platz.
Die Schatten liebenden Stauden.
Bevorzugen einen Platz unter Bäumen oder ein anderes schattiges Plätzchen. Ihre vielen Grünschattierungen haben ihren Reiz, sowie verschiedene Farne, wie der Rippenfarn mit seinem immergrünen Wedel, der gefärbte Regenbogenfarn und der imposante Straußfarn.
Die Funkien, mit ihren kräftigen Blüten, sowie Maiglöckchen, Schaublatt, Lungenkraut und Beinwell.
Stauden für lichten Schatten, ein paar Arten dafür
Vor Hecken, Zäunen und Gehölzen bringt ein Staudenbeet viel bunte Abwechslung. Es gibt für diesen halbschattigen Standort, eine große Auswahl an Blatt- und Blütenstauden. Es sind dies die Prachtspiere, Storchschnabel, Bergenie, Eisenhut, Fingerhut, Tränendes Herz, Sterndolde, Kreuzkraut und verschiedene Primelarten und noch viele mehr.
Den Storchschnabel könnt ihr nach der Blüte auf circa zehn Zentimeter zurückschneiden, es folgt eine zweite Blüte. Für die Vase eignen sich Tränendes Herz, sowie Prachtspiere und große Sterndolde.
Sonnen – Garten
Hier gibt es ein Reichtum an blühender Vielfalt und richtig angelegt, erlebt ihr ein wahres Blütenwunder das ganze Jahr hindurch.
Tipps und Ideen für einen bunten Staudengarten
Den Frühjahrsreigen eröffnen die Pfingstnelken, das leuchtende Gelb der Gamswurze und der Trollblume. Auf die Pfingstrose folgen verschiedene Lilien und der Rittersporn.
Im Hochsommer
leuchten Indianernessel, das weiße Schleierkraut, Sommer-Phlox, Sonnenbraut, Sonnenauge und Flammenblumen und viele andere, um die Wette.
Im Herbst erfreuen euch mit leuchtenden Farben, die Astern, Fetthennen, und Herbst-Anemonen, sowie verschiedene Gräser wie das Lampenputzergras, diese setzen Akzente im Garten, bis in den Winter hinein.
Tricks
Unter Sträuchern geschützt und verschiedener Licht- und Schattenspiele durch mehr und weniger Sonne, fühlen sich Stauden wie Bergenie und Kaukasus-Vergissmeinnicht am wohlsten.
Im Sommer Glockenblumen, Mädchenauge und später im Herbst bringen Astilben und Herbst-Anemonen noch viel Farbe und Kontrast in den Garten.
Achten auf eine gute Nachbarschaft, für schöne Akzente
Nach dem Tränenden Herz, welches seine Blüten langsam einzieht, kommt der Eisenhut zur Pracht. Die Trollblumen und Prachtspieren harmonieren mit Pfingstrosen und Taglilien. Farne, Funkien, Herbst-Anemonen und die Silberkerze geben im Schatten daher gute Paare ab.
Im Trend dagegen ist das Farbenduo violett der Glockenblume und orange des Nelkenwurz. Blau und Rosa setzt auffällige Akzent, ein Weiß für dunklere Bereiche.
Einen Garten so anlegen, dass er nicht auf einen Blick überschaubar ist,
damit ihr beim Durchwandern des Öfteren auf neue Überraschungen stößt.
Tipps für Rückschnitt für einen Blumen und Staudengarten
Um ein Blühwunder im Spätsommer und Herbst zu erleben, bedarf es einem pflanzengerechten Schnitt, sowie eine Verholzung zu vermeiden.
Rittersporn, Indianernessel, Katzenminze, Schafgarbe, Schleierkraut, und Flammenblumen zurückschneiden.
Bei Lavendel die verblühten Stängel an der Basis und die anderen Triebe, um ein Drittel kürzen. Dazu auf einen halbrunden Schnitt achten und nicht zu weit, ins alte Holz hineinschneiden, für einen guten Wuchs und Blüte im nächsten Jahr.
Schleierkraut, Margeriten, Staudenphlox, sowie Bergastern im Spätsommer nahe am Boden abschneiden, gut fürs nächste Jahr. Kornblumen, Feinstrahlaster, Bunte Margeriten und Rittersporn nach der Hauptblüte auf circa zehn Zentimeter einkürzen, sie blühen dann ein zweites Mal.
Bei allen gilt die verblühten Blüten abschneiden.
Bei Sonnenauge und der Goldgabe könnt ihr dadurch die Blütezeit verlängern. Zweijährige kurzlebige Stauden, wie die Stockrose, bevor die Samenbildung einsetzt, zurückschneiden, ihr könnt dann länger Freude an ihr haben.
Blumenpflege soll Freude bereiten.
Pflege von Gräsern: Sie erzielen eine gute Wirkung vor Zäunen, Mauern und in der Nähe eines Gartenteiches oder als Einzelstellung. Rückschnitt im Frühjahr, um Fäulnis zu vermeiden und sie schauen im Winter, durch Raureif dekorativ aus.
Fazit, das Wechselspiel der Stauden, durch Blüten und Farben, an verschiedenen Standorten, erfreuen das Auge eines jeden Betrachters!