Halbschattig oder sonnig pflanzen, immer die richtige Wahl treffen

Halbschattig oder sonnig, immer die richtige Wahl.

Blumen halbschattig oder sonnig pflanzen?

Spricht man vom Blütengarten, begibt man sich folglich auf ein Gebiet unübersehbarem Formenreichtums. Blättert man die Samenkataloge, Stauden-, Rosen- und Baumschulenverzeichnisse mit ihren ausgewählten Pflanzensorten durch, sieht man sich ratlos vor ein verwirrendes Angebot gestellt.

Die Frage, ob man Pflanzen halbschattig oder sonnig setzen sollte, ist entscheidend für euren Erfolg im Garten. Jede Pflanze hat spezifische Bedürfnisse und die richtige Platzierung kann ihr Wachstum und ihre Blühfreudigkeit maßgeblich beeinflussen.

Zunächst sollte man wissen, welche Pflanzen halbschattig oder sonnig gedeihen

Sonnenliebende Pflanzen wie Lavendel, Rosen und Tomaten, brauchen täglich mindestens sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung. Sie bevorzugen warme und helle Standorte, an denen sie ihre volle Blütenpracht entfalten können. Setzt man diese Pflanzen an zu schattige Plätze, können sie verkümmern und blühen weniger üppig.

Halbschattige Standorte hingegen, bieten Pflanzen wie Hortensien, Begonien und Farne die idealen Bedingungen. Diese Pflanzen benötigen weniger direkte Sonne, aber trotzdem genügend Licht, um gesund zu wachsen. Ein halbschattiger Platz erhält circa drei bis sechs Stunden Sonne pro Tag, dies ist meistens in den kühlen Morgen- oder Abendstunden. Pflanzen die halbschattig stehen, profitieren oft von der milden Sonne, die ihre Blätter vor Verbrennungen schützt.

Um den optimalen Standort zu wählen, sollte man den Garten beobachten

Wo fällt das meiste Licht hin? Wo gibt es schattige Bereiche? Diese Beobachtungen helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Zudem kann man den Boden verbessern, um die Standortbedingungen anzupassen. Kompost erhöht die Wasserspeicherfähigkeit und die Nährstoffzufuhr, was sowohl sonnigen, als auch halbschattigen Pflanzen zugutekommt.

Eine gute Planung ist das A und O. Es lohnt sich, die Bedürfnisse jeder Pflanze zu berücksichtigen und sie dann entsprechend zu platzieren. So schafft man ein harmonisches Gartenbild und fördert das Wohlbefinden der Pflanzen.

Die Entscheidung, ob man Pflanzen halbschattig oder sonnig setzt, beeinflusst also maßgeblich den Erfolg im Garten. Mit der richtigen Platzierung und Pflege gedeihen die Pflanzen prächtig und der Garten erstrahlt dadurch in voller Pracht.

Viele Pflanzen bevorzugen entweder einen schattigen oder halbschattigen Standort, wo sie vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sind. Dagegen andere einen sonnigen Standort, deshalb auch deren Bedürfnisse, wie etwa Bewässerung, berücksichtigen.
Ungeeignete Standorte machen sich bemerkbar, wenn Blätter heller werden und abfallen, denn sie bekommen zu wenig Licht. Blätter die zu viel Sonnenlicht bekommen, trocknen aus und ihre Spitzen werden braun.

Je nach Art der Pflanze im Garten, brauchen sie daher unterschiedliche Standorte. Pflanzen die am falschen Standort gesetzt werden, können bei besonders extremen Temperaturen, einen Schaden nehmen oder sogar absterben.

Gartenblumen können Ein-, Zwei- oder Mehrjahresblumen sein

Die meisten Einjahresblumen blühen den ganzen Sommer hindurch, außerdem bis zu den ersten herbstlichen Nachtfrösten, außerordentlich reich. Daher unbedingt einplanen, weil sie einen ausgezeichneten Sommerflor bringen.

  • Kalifornischer Mohn (Eschscholzia californica)
  • Ringelblume (Calendula officinalis)
  • Brandschopf (Celosia)
  • Schmuckkörbchen (Cosmos bipinnatus)
  • Zinnien (Zinnia elegans)
  • Löwenmäulchen (Antirrhinum majus)
  • Portulakröschen (Portulaca)
  • Bechermalve (Lavatera trimestris)
  • Leberbalsam (Ageratum houstonianum)
  • Pracht-Lobelie (Lobelia speciosa)
  • Studentenblume (Tagetes-Hybriden)

Zweijahresblumen sind Halbstauden
Darunter versteht man winterharte Blumen, die im Frühsommer ausgesät werden und im darauffolgenden Frühjahr blühen.
Zu ihnen gehören: Stiefmütterchen, Maßliebchen, Vergissmeinnicht, der Goldlack, die großblütigen Glockenblumen, Bartnelken, Malven, Fingerhüte und Königskerzen.

Mehrjahresblumen oder Blütenstauden
(früher nannte man sie Perennen) sind dabei winterhart und ausdauernd. Deswegen werden sie nach der Blüte im Herbst abgeschnitten und treiben im Frühjahr wieder aus, um neuerlich zu blühen.

Wenn auf einem Staudenbeet vom Frühjahr bis zum Herbst etwas blühen soll, müsst ihr dann Frühjahrs-, Sommer- und Herbstblüher pflanzen.

Was die Beschaffung der Pflanzen betrifft, so könnt ihr deshalb Ein- und Zweijahresblumen selbst anbauen oder Setzpflanzen beim Gärtner kaufen. Allerdings wird man vom Gärtner nicht alle Arten und Sorten, die in den Samenkatalogen angeführt sind, bekommen.

Blumen halbschattig oder sonnig, immer die richtige Wahl

Darum für jeden Platz die richtige Pflanze.

Die Sonnenanbeter
Deshalb gibt es Pflanzen die sich hervorragend für einen Standort in der prallen Sonne eignen.
Exotische Pflanzen wie: Olivenbäume, Oleander, Zitrusbaum oder Palmlilien.

Sonnenverliebte Pflanzen
Wandelröschen, Kapkörbchen, Lavendel, Kugeldistel, Gladiole, Rosen, Sonnenblumen, Petunie, Geranie, Husarenknöpfchen, Portulakröschen, Jasmin, Lupine, Cistus, Echium, Dahlien, Erythrina, Kap-Aster, Fetthenne oder Sonnenhut.
Bei solchen hellen und warmen Sonnenstandorten ist daher ausreichend für Flüssigkeit zu sorgen.

Kübelpflanzen für sonnige Standorte

Wandelröschen (Lantana camara), Schmucklilie (Agapanthus), Kreuzblume (Polygala), Strauchmargerite (Argyranthemum frutescens)

Mediterrane Kübelpflanzen für die volle Sonne

  • Oleander (Nerium oleander)
  • Roseneibisch (Hibiscus syriacus)
  • Zitruspflanze (Citrus)
  • Hammerstrauch (Cestrum elegans)
  • Brasilianische Guave (Acca sellowiana)

Klettersträucher: Drillingsblume (Bougainvillea), Echter Jasmin (Jasminum officinale), Dipladenia (Mandevilla)

Stauden-Mix: (Rudbeckia, Helenium, Echinops, Astrantia) Baldur-Garten.de

Gewächse für halbschattigen Bereich

Zu halbschattigen Pflanzen zählen Hortensien

  • Nelkenwurz (Geum chiloense)
  • Krötenlilie auch Tigerlilie genannt (Tricyrtis)
  • Herzblättrige Bergenie (Bergenia cordifolia)
  • Herbst-Anemone (Anemone hupehensis)
  • Astilbe
  • Kaukasusvergissmeinnicht (Brunnera macrophylla ‚Variegata‘)
  • Fingerhut (Digitalis)
  • Eisenhut (Aconitum napellus)
  • Christrose (Helleborus niger)
  • Purpurglöckchen (Heuchera micrantha)
  • Rittersporn

Halbschattig oder sonnig, der richtige Pflanzort wäre dabei idealerweise ein Balkon oder eine Hauswand, die gegen Osten oder Südosten ausgerichtet ist. So erhalten sie genügend Morgensonne, anstatt der heißen Nachmittagssonne.

Halbschattig oder sonnig

Schattengewächse

Schattenpflanzen kommen perfekt mit wenig Licht zurecht, darum unterscheidet man zwischen lichtem Schatten und Vollschatten. Etwa unter Nadelbäumen, höheren Mauern und Gebäuden oder immergrünen Sträuchern, wo kaum Licht hinfällt und dadurch wenige Pflanzen wachsen. Auch diese Flecken müssen deswegen im Garten nicht leer bleiben.

  • Fuchsien (Fuchsia)
  • Wolfsmilch (Euphorbia)
  • Tränendes Herz (Lamprocapnos spectabilis)
  • Waldlilie (Trillium)
  • Rhododendron
  • Schaumblüte (Tiarella)

Waldmeister (Galium odoratum) oder Astilbe auch Prachtspiere genannt, eignet sich daher gut. Farne oder Funkien (Hosta) fühlen sich an lichtarmen Orten besonders wohl.

Halbschattig oder sonnig, von allen ein wenig.
Wo nur diffuses und mildes Sonnenlicht hinfällt, fühlen sich indes Schleierkraut, Herbst-Anemonen, Begonien, Rittersporn oder Purpurglöckchen wohl. Schneerosen oder Christrosen bevorzugen dagegen schattigere Plätze. In den sonnenarmen Monaten, unter kahlen Bäume und Sträuchern, bekommen sie daher mehr Sonnenschein und bedanken sich daher mit prachtvollen Blüten.

Gartenplanung immer an Hitze anpassen, deshalb hell, halbschattig oder sonnig anpflanzen!

 

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