Winterschutz im Garten

Winterschutz im Garten

Ein Winterschutz im Garten ist ein absolutes Muss.

Viele Pflanzen brauchen eure Unterstützung, um gut über den Winter zu kommen.
Überall liegt abgefallenes Laub herum, Triebe hängen herunter und Früchte sind überreif.
Der Spätherbst ist die richtige Zeit um im Garten für Ordnung zu sorgen. Die Pflanzen, Sträucher und nicht Winterharte Gewächse für den Winter vorzubereiten.

Winterschutz im Garten
© Stefan Körber – Fotolia.com (Frostschutz /#36945357

Durch die Niederschlagsmengen die im Winter in vielen Gebieten zunehmen, hat das eine andere Auswirkung auf Boden, Flora und Fauna.
Durch den vielen Niederschlag in Form von Regen statt Schnee brauchen beliebte Gartenpflanzen zusätzlich Schutz vor Nässe. Pampasgras, Polsterphlox und Rosmarin gehören zu diesen Pflanzen.
Rhododendron und Kirschlorbeer tut die Feuchte gut.

Bei zuviel Wintersonne solltet Ihr sie mit einem Schattiernetz schützen. Bei zu langer Trockenheit die Blätter mit Wasser besprühen.

Zwiebel und knollenbildenden Pflanzen ist auf Staunässe zu achten, wegen verfaulen. Fackellilie, Tulpen, Steppenkerze und Zierlauch auf zu viel Nässe achten.

ZIERGARTEN

Gräser:
Für viele Ziergräser sind die Triebe und Blätter ein idealer Kälteschutz im Winter. Bindet sie zusammen und schützt die Wurzeln auf natürliche Weise vor Frost und Nässe. Im Frühjahr abschneiden.
Stauden:
Stauden Triebe die im Sommer von Mehltau befallen waren, entfernt Ihr, Pilzsporen und Keime überwintern nicht. Abgefallenes Laub, unter Stauden und Bäume geben, bietet einen guten Winterschutz für die Wurzeln. Vorsicht, zu viel Regen verdichtet das Laub der Staude kann es schaden.
Stauden mit Früchten: Viele Beeren dienen den Vögeln als Winternahrung. Nicht entfernen.
Gehölzschnitt:
Beim Rückschnitt von verholzten Zweigen entstehen große und kleine Schnittwunden. Die bis zum Winter nicht heilen, bis zum Februar warten.
Rasenschnitt:
Rasenhalme im Winter auf vier bis sechs Zentimeter kürzen, Längere knicken ein und faulen. Rasen vom Laub entfernen.
Rosen:
Die Veredelungsstelle ist der empfindlichste Teil bei den Rosen. Mit Anhäufeln von Mulch und Erde schützt Ihr sie. Vor der Wintersonne schützen zusätzlich Fichtenzweige, gegen die Triebe lehnen.

Winterschutz für Obstbäume und Zierbäume:

Winterschutz im Garten
© Konstiantyn – Fotolia.com (art whitewash apple tree trunk in the garden/#48858702

Vor Frostrisse bei jungen Obstbäumen und glatter Rinde, mit einem Weißanstrich vorbeugen, die Rinde kann sich nicht zu stark erwärmen.

Diese sogenannten Spannungsrisse treten auf, die Wintersonne bei Frost den Ihr zugewandten Rindenbereich zu stark erwärmt.
Bei jungen Zierbäumen könnt Ihr mit Jute Streifen den Stamm umwickeln.

Bambus:

Bei einer Pflanzenauswahl solltet Ihr auf winterharte Arten achten.

Der Bambus gut eingewurzelt, nach drei bis fünf Jahren hat er die nötige Winterhärte erreicht? In Gegenden wo es kalt ist, einen guten Winterschutz geben. Wurzelbereich mit trockenem Stroh und Laub abdecken.
Jüngere Pflanzen könnt Ihr mit einer Schilfmatte umgeben und mit trockenem Stroh auffüllen. Bei durchlässigen Böden, an frostfreien Tagen, auf das Wässern nicht vergessen. Bambus in Kübeln an einem frostfrei Platz bei circa 5° C überwintern und die Erde mehr trocken halten.

Bonsai:
Freiland-Bonsai aus heimischen Bäumen wie Eiche, Ahorn und Linde macht die kalte Jahreszeit nichts aus.
Der Frost kann in Ihre flachen Schalen rasch und tief eindringen. Die Wurzeln schützen und in einen unbeheizten Raum bei maximal +10° C lagern.

Zwiebelblumen:
Viele sind Winterhart. Dahlien gehören gut getrocknet in eine Kiste mit Sand und Humus in einen kühlen, dunklen und frostfreien Raum.
Bei Gladiolen reicht in milderen Gegenden gut abdecken, bei kalten Lagen aus dem Garten herausnehmen.

Kübelpflanzen:

Kübelpflanzen wie Engelstrompete, Oleander gut über den Winter kommen, sind zwei Faktoren wichtig:
Licht und Temperatur. Winterharte Gartenpflanzen im Topf brauchen alle einen Winterschutz, wie Buchsbaum und Fächer-Ahorn. Um den Wurzelballen gibt es nicht viel schützendes Erdreich. Eine Styroporplatte als Untersetzer und eine Bastmatte um den Topf gelegt, schützt vor dem Durchfrieren.

Dunkelheit:
Kommt für Pflanzen infrage, die im Winter laublos sind, Feige, Engelstrompete (Brugmansia), Granatapfel (Punica). Engelstrompeten bei 5-10°C dunkel überwintern-bei höheren Temperaturen beginnt das Blattwachstum.
Helligkeit:
Viel Licht ist für alle immergrünen Pflanzen, wie Zitrus Pflicht. Robustere wie Oleander (Nerum) Lorbeer (Laurus) kann es Halbdunkel sein.
Kälte:
Alle Pflanzen die in Klimazonen mit kühlen Jahreszeiten stehen, wünschen bei uns eine Winterruhe bei 0-10° C. Dies gilt für alle mediterranen Pflanzen, die aus Neuseeland, Mittelmeerraum, Australien und Südafrika stammen.
Wärme:
Hibiskus, Schönmalve (Abutilon), die in Ihrer Heimat ganzjährig wachsen, brauchen helleres Winterquartier 12-18° C. Auf Schädlinge zu achten!

Empfindliche Bäume und Sträucher die nicht frosthart sind, gut einpacken.
Ein Zylinder aus Draht mit Stroh, Laub aufgefüllt und wasserdicht abgedeckt, genügt.
Mittel- und nordeuropäische Arten schützen sich vor Kälte. Sie lagern wie der Hauswurz biologische Frostschutzmittel wie Zucker, Aminosäuren in Ihren Blättern ein. Sodas Wasser in den Zellen nicht einfriert.
Immergrüne wie Rhododendron rollen bei Kälte ihre Blätter ein, bei Wärme gehen sie auf.

Gutes Isoliermaterial:
Ist Laub, Stroh, Reisig und Jute, letztere ein guter Sonnenschutz.

Auf das Zusammenbinden von Sträuchern und Immergrüne nicht vergessen, durch eine hohe Schneelast brechen Äste.
Bei einem trockenen Herbst immergrüne Pflanzen gut gießen, sie verdunsten über die Blätter und Nadeln im Winter, bei Sonnenschein, Wasser. Bei starker Kälte gefriert der Boden im Wurzelbereich, die Pflanze kann kein Wasser nachführen. Sie kann vertrocknen.

Winterschutz im Garten- eine wichtige Aufgabe im November.

Pflanzen und Sträucher danken es Euch im Frühjahr mit einem neuen Austrieb.

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