Laub- und Blütenbäume setzen, kommen vor allem bei Haus- und Villengärten in Betracht
In Kleingärten sind Laub- und Blütenbäume, deshalb fehl am Platz da sie sehr groß werden können.
Im Haus- und Villengarten sind die Bäume da, um Schatten zu spenden, den Straßenstaub und Straßenlärm abhalten und außerdem einen schönen Anblick bieten. Bevorzugt „saubere“ Bäume, solche die nicht dauernd Blätter verlieren, wie Eibe und Wacholder, immergrüne Magnolie oder auch die Wintergrüne Eiche.
Laub- und Blütenbäume sind zentrale Elemente, in vielen Gärten und Landschaften.
Sie bieten nicht nur ästhetische Vorteile, sondern auch ökologische und praktische Nutzen. Das Laub fällt besonders im Herbst auf, wenn die Blätter ihre Farben ändern und den Boden bedecken. Doch diese Bäume sind das ganze Jahr über faszinierend.
Laubbäume wie Ahorn, Eiche und Buche sind besonders in gemäßigten Klimazonen verbreitet.
Sie haben breite Blätter die im Herbst eine Vielzahl von Farben annehmen, von Gelb über Orange bis hin zu Rot. Laub, das im Herbst abfällt, zersetzt sich und verbessert dadurch die Bodenqualität. Zudem bieten diese Bäume im Sommer Schatten und kühlen die Umgebung. Sie sind Lebensraum für zahlreiche Tiere, von Vögeln bis zu Insekten.
Blütenbäume wie Kirschblüten, Magnolien und Apfelbäume beeindrucken im Frühling mit ihrer Blütenpracht.
Die Blüten ziehen Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge an, was die Biodiversität fördert. Nach der Blütezeit verwandelt sich das Laub dieser Bäume und bringt im Herbst, dann oft schöne Farben hervor. Auch die Früchte die viele Blütenbäume tragen, sind ebenso eine wertvolle Nahrungsquelle für Mensch und Tier.
Das Laub spielt eine wichtige Rolle im ökologischen Kreislauf.
Es dient als natürlicher Dünger und fördert die Bodenfruchtbarkeit. Das Laub schützt den Boden vor Erosion und bietet im Winter Schutz für viele kleine Lebewesen. Im Frühling zersetzen sich die Blätter und setzen Nährstoffe frei, die das Pflanzenwachstum unterstützen.
Um Laubbäume gesund zu halten, sollten sie regelmäßig beschnitten und gepflegt werden. Das Entfernen von abgestorbenen Ästen fördert das Wachstum und verhindert Krankheiten. Gießt junge Bäume regelmäßig, besonders in Trockenperioden. Achtet darauf, dass der Boden um die Bäume herum nicht verdichtet wird, da dies die Wurzeln schädigen kann.
Zusammenfassend sind Laub- und Blütenbäume wertvolle Bestandteile in jeder Garten- und Landschaftsgestaltung.
Sie bieten Schönheit, ökologische Vorteile und praktische Nutzen. Das Laub dieser Bäume spielt eine wichtige Rolle im natürlichen Kreislauf und trägt zur Gesundheit des gesamten Ökosystems bei. Indem wir diese Bäume pflanzen und pflegen, fördern wir nicht nur die Ästhetik, sondern auch die Umwelt.
Blutpflaume und Japanischer Ahorn
Bevorzugt solche Laub und Blütenbäume, die gut in das Gartenbild passen.
Für alle Bäume, halb- sowie hochstämmig, ist der Boden gut vorzubereiten. Die Pflanzengrube sollte zwei Meter Durchmesser haben, denn umso besser entwickeln sich dann die Bäume von Anfang an und auch mit einem Pfahl, gegen starke Winde stützen.
Das Verjüngen der Laub- und Blütenbäume
Laubbäume, die sehr groß gewachsen sind, könnt ihr daher auch stark zurückschneiden. Die Äste auf eine Länge von ein bis zwei Meter zurückschneiden, sie treiben dann infolge der Saftstauung, wieder kräftig aus. Viele Äste, die sich neu bilden, könnt ihr zum Teil entfernen, damit die Krone nicht zu dick wird.
Beispiel: Ausladende Krone, wird sie zu groß, einen Kronensicherungsschnitt (Kappung) durchführen.
Das Verjüngen in der Zeit nach dem Laubfall bis zum Spätwinter.
Für einen gesunden Wuchs, beim Baumschnitt, abgestorbene Äste und nach innen gerichtet Zweige abschneiden, sowie Wassertriebe entfernen.
Der Schnitt soll durch unversehrtes Holz führen. Das Vernarben der Schnittwunde ist daher wichtig, es darf kein Stumpf verbleiben, denn solche Stümpfe treiben nicht mehr aus, sondern vermorschen.
Die Säge circa zwei Zentimeter vom Stamm entfernt ansetzen und von oben nach unten schneiden. Die Schnittfläche mit einem gut schneidenden Messer bearbeiten und die Wunde mit Baumwachs anstreichen.
Macht ihr das nicht, entstehen mit der Zeit Sprünge, in denen sich folglich Wasser ansammelt. Im Winter erweitert das Eis die Sprünge und das Holz kann dadurch morsch werden. Astlöcher auskratzen und verschließen.
Das Fällen und Ausgraben von Laub- und Blütenbäumen
Es wäre falsch, zuerst den Baum umzusägen und dann den Wurzelstock ausgraben, eine mühevolle Arbeit! Mit einem Seil den Baumstamm umreißen und der Wurzelstock geht dann in der Folge mit heraus.
Bei einem Baum, den ihr entfernen wollt, zuerst die Äste abschneiden, dann circa ein Meter vom Stamm entfernt, mit dem Ausgraben vom Baum beginnen, dabei eine Wurzel nach der anderen freilegen und diese abhacken. Weiter freilegen, bis ihr zu den senkrecht nach unten führenden Wurzeln herankommt und diese abschneiden (abhacken).
Versetzen von Laub- und Blütenbäume
Die Landschaftsgärtner versetzen weiträumige Bäume, wobei ein Kran zu Hilfe kommt. Nicht weiträumigen Bäume könnt ihr mit Helfern selber verpflanzen, die Vegetationszeit muss aber vorbei sein. Es gibt ein Versetzen mit Frostballen (beim ersten mäßigen Frost) , dies ist für kleine Bäume und kurze Distanzen ideal. Den neuen Standort bei allen versetzten Bäumen mit Humus auffüllen, eine Stütze geben und kräftig angießen.
Wichtig beim Versetzen der Laub und Blütenbäume
Steht der Baum länger als drei bis fünf Jahre am selben Standort, wird er daher beim Umsetzen länger brauchen um anzuwachsen.
Die ausgegrabenen Wurzeln bestehen mehr aus Haupt- und Nebenwurzeln. Sie nehmen deshalb kein Wasser auf. Die feinen Faserwurzeln wachsen schnell nach, aber bei Bäumen, die empfindlich sind, kann es deshalb zu Anwachsproblemen führen.
Beim Ausgraben darauf achten, dass die Feinwurzeln erhalten bleiben.
Es ist wichtig, das Pflanzenloch mit humusreicher Komposterde zu füllen, es bilden sich dann schneller die Haarwurzeln für eine bessere Wasseraufnahme.
Zur Stabilisierung des Stammes einen Baumpfahl schräg einschlagen und mit einem Kokosstrick am Stamm befestigen. Dann das Pflanzenloch fertig auffüllen, verdichten und gießen.
Mit Rindenmulch abdecken, dass der Boden im Sommer, durch Verdunstung, nicht zu viel Wasser verliert.
Bei Gehölze die auf nährstoffarmer Erde wachsen, gehen die Wurzeln tiefer in den Boden und daher ist es schwieriger diese zu versetzen.
Den Baum an seinem neuen Standort nicht tiefer setzen, als er vorher stand.
Empfehlenswerte Laub und Blütenbäume
- Acer, der Ahorn
- Aesculus, die Rosskastanie
- Ailanthus, der Götterbaum
- Betula, die Birke
- Crataegus, der Weiß- und Rotdorn
- Fagus, die Buche
- Fraxinus, die Esche
- Liriodendron tulipifera, der Tulpenbaum
- Malus, der Zier- oder Kirschapfel
- Paulownia imperialis, die kaiserliche Paulownie
- Platanus, die Platane
- Populus, die Pappel
- Prunus (Pflaumen und Kirschen)
- Rhus typhina (Rohr-kolbenartig), Sumach oder Essigbaum
- Robinia, die Scheinakazie
- Salix, die Weide
- Sorbus, die Eberesche, der Vogelbeerbaum
- Tilia, die Linde
- Prunus cerasifera Nigra, Blutpflaume
- Liquidambar styraciflua, Amberbaum
- Liriodendron tulipifera, Tulpenbaum
- Magnolia kobus, Baummagnolie
- Parrotie persica, Parrotie
- Quercus rubra, amerikanische Roteiche
- Ulmus glabra Pendula, Schirmulme
- Zelkova serrata, Zelkove
Zusammenfassend lässt sich sagen, das Laub- und Blütenbäume gut zum Klima beitragen.