Kletterpflanzen

Kletterpflanzen.

Kletterpflanzen für große Wandflächen an Gebäuden, der Maschendrahtzaun, die Pergola, Mauern sowie die Gartenlaube.

Schlinge- und Kletterpflanzen sind deshalb eine ideale Begrünung. Die Blüte und die Blätter, wirken zierend.

Kletterpflanzen
© Kara – Fotolia.com (Fassadengrün im Herbst/#26449778

An Hausmauern erfüllen die Kletterpflanzen zusätzlich die Funktion einer Klimaanlage.

Im Sommer sorgen sie, dass die Wärme draußen bleibt. Im Winter, nach dem Laubfall, kann dadurch die Wintersonne das Mauerwerk erwärmen.
Immergrüne, an der Nordseite gepflanzte Kletterer, sorgen deshalb für eine zusätzliche Isolierung. Durch den Luftpolster zwischen „Blattkleid“ und Mauer entstehen dabei Temperaturunterschiede bis zu 5 Grad.

Die Pergola ist ein gestaltendes Element im Garten und auf der Terrasse.

Als Sichtschutz und Schattenspenderin an heißen Sommertagen gedacht, erfüllt sie schließlich diesen Zweck. Blühende Kletterpflanzen geben den bunten Rahmen mit.

Pflanzen die klettern können, haben ein Urwüchsiges und wildes aussehen,

Ihr sieht die Kraft der Natur, die zum Ausdruck kommt.
Wie ältere Gebäude, die ein Kleid aus Blättern tragen den eines wilden Weines sowie Mauern und Lauben. Die grün vor Efeu zur Gänze verschwinden.
Zum Verhältnis Ihrer Größe brauchen sie deswegen nicht viel Wurzelraum. Dies ist in einer Stadt, von Vorteil.
Ein halber Quadratmeter genügt deshalb für den Wilden Wein, um eine Fläche von 100 Quadratmetern mit grünem Laub zu überziehen.

Um was für ein Klettertyp es sich handelt, solltet Ihr für eine passende Kletterhilfe sorgen.

Viele Schlingpflanzen besitzen deswegen kleine Borsten und nach unten stehenden Haaren, die sich gegen Ihr Klettergerüst stemmen. Ein anderer Klettertyp arbeitet sich einerseits mit Hilfe von Ranken empor.
Andere Wurzelkletterer und Ranker besitzen kleine Haftscheiben, die ohne Unterstützung glatte Wände empor klettern.
Bei Efeu und Kletterhortensien helfen daher kleine Wurzeln dem Licht emporzuarbeiten.

Kletterrosen und Brombeeren bilden lange steife Seitentriebe, die sich an andere Gewächse legen, um hochzuarbeiten. Die Natur hat jedem Kletterer für den Halt und dem Weiterkommen, gesorgt.

Kletterpflanzen die klettern können, lösen viele Gestaltungsprobleme elegant und schnell.

Schling-und Kletterpflanzen
Waldrebe
(Clematis)

Kletterpflanzen
© emer – Fotolia.com ( Clematis; The Präsident/#12466714

Über 200 Arten dieser Pflanzengattung gibt es auf der ganzen Erde.
Ein paar wachsen in Form von Sträuchern und Stauden, viele klettern. Mit Ihren bis zu 20 Zentimeter breiten Sternblüten in verschiedenen Farben leuchtend, sind die Clematis-Hybriden außerdem besonders als Gartenpflanzen beliebt. Sie erreichen eine Höhe bis vier Meter.

Flotter und höher bis zehn Meter wachsen ein paar Wildarten mit kleineren Blüten wie die

 

  • C.montana Rubens. Im Mai und Juni zeigt sie ihre Pracht an rosaroten Blüten
  • C.Paniculata mit ihren weißen Blütenrispen und C.alpina mit lavendelblauer Blüte
  • C.montana und alpina, blüht am alten Holz, kein Rückschnitt vor der Blüte
  • Bei sommerblühenden Sorten,Clematis viticella, jackmanii-Hybriden und tangutica, erfolgt daher ein starker Rückschnitt im Spätherbst, sie blühen an den einjährigen Trieben.

Standort und Pflege der Kletterpflanzen:

Waldreben brauchen ein Pflanzengefäß von 40 Zentimeter Durchmesser. Ob in Garten sowie Gefäß, der Wurzelbereich muss einen frischen, kühlen Boden haben, und im Schatten sein. Am besten als Unterpflanzung von Stauden und Sommerblumen.

Kletterpflanze Efeu
(Hedera)

Zu einer wichtigen Pflanze für Dachgärten und Balkone ist der Efeu geworden.
Deshalb einsetzbar als Kletter- und Hängepflanze, als Sichtschutz und Bodendecker. Bei uns beheimatet hauptsächlich die einheimischen Arten Hedera helix und Hedera colchica.
Von der großblättrigenHedera colchia gibt es ein paar Sorten.
Schöne Varietäten bietet die Hedera helix mit interessant schön geformten Blätter und erreicht folglich eine Höhe bis 30 Meter. Gut schaut die „Sulphur Heart und „Dentata Variegata mit Ihren gelb marmorierten Blättern aus.
Standort Pflege:
Sie ist eine dankbare Pflanze und liebt dagegen schattige bis halbschattige Plätze. Sonne und Hitze allerdings will sie meiden. Will humoses, feuchtes Substrat. Bei frostfreier Erde daher im Winter gießen. Sie ist haftend, kletternd, kriechend, als Unterpflanzung von Gehölzen, Nutzpflanze für Mauern und Blumenampeln. Zum Begrünen von Spalieren und Sichtschutzwänden darum zu verwenden.

Kletterpflanze Wilder Wein
(Parthenocissus)

Interessant sind vor allem Parthenocissus quinquefolia und tricuspidata.
Mittels kleiner Haftscheiben an den Trieben klettern sie hohe Wände 10-15 Meter hinauf. Ideale Kletterpflanze für Pergolen und Lauben, sowie Zäunen. Im Herbst bekommen die grünen Blätter ein feuriges Rot.
Standort und Pflege:
Als Substrat eignet sich handelsübliche Blumenerde, düngen von Frühjahr bis August alle zwei Wochen und mit Wasser ebenso nicht sparen.

Kletterpflanze Kletterhortensie
(Hydrangea petiolaris)

In unseren Gärten haben sich die Topf,- und Freilandhortensien etabliert.

Die Kletterhortensie die aus Ostasien stammt, hat ferner noch nicht einen breiten Bekanntheitsgrad. Sie klettert bis zu 7m mit ihren Haftwurzeln an Hauswänden, Mauern, Bäumen Spalieren und Balkongeländern empor. Die herzförmigen Blätter treiben früh aus. Im Juli erscheinen folglich die großen, flachen, doldenartige weiße Blütenstände.
Standort und Pflege:
Kletterhortensien brauchen folglich halbschattige Standorte und humose leicht saure Erde. Von April bis August 14tägig düngen (flüssigen Blumendünger). Mit dem Gießen nicht sparen. Sie treibt früh aus, im Frühjahr bei Frostgefahr daher schützen.

Kletterpflanze Knöterich
(Polygonum aubertii)

Strauchartige, anspruchslose Nutzpflanze. Grünt in kurzer Zeit alles ein was im Wege steht. Seine Triebe erreichen eine Länge bis zu 15 Meter, in Pflanzengefäßen circa die Hälfte. Seine weißen Blüten erscheinen von Juli bis Oktober. Immerhin zum raschen Begrünen von Wänden, Lauben, Pergolien, Balkongeländer und Pfosten.
Standort und Pflege:
Sonnig bis Halbschattig. Im Pflanzengefäß gut düngen und gießen er wächst dafür schnell. Er hat keine Haftwurzeln, er braucht daher eine Kletterhilfe. Werden die Blätter welk, kein Problem, sie fallen ab und es bilden sich deshalb rasch neue.

Kletterpflanze Geißblatt
(Lonicera x brownii)

Strauchartig windend an Rankgerüsten, Säulen, Balkongeländer und Wände.
Braucht eine Kletterhilfe. Blüht von Mai bis August, orange bis granatrot, duftend und erreicht immerhin eine Höhe von vier Meter. Es gibt noch schöne Sorten wie Lonicera x heckrottii und henry.
Standort und Pflege:
Der beste Platz ist halbschattig. Gut feucht halten und der Wurzelbereich im Schatten. Düngen von April bis Juli mit einem flüssigen Volldünger.

Gemüse als Sichtschutz?

Wer drei Fliegen mit einer Klappe schlägt, probiert es mit der Feuerbohne (Phaseolus coccineus)
Durch ihre leuchtendroten Blüten ist sie eine beliebte Zierpflanze.
Von Juni bis September erscheinen die schönen Blüten. Den ganzen Sommer hindurch gibt sie einen Sichtschutz und zu guter Letzt, die Bohnen. Diese jung ernten, sie werden schnell hart, sie geben ein gutes Gemüse.
Anzucht und Pflege:
Braucht einen sonnigen warmen Platz. Anfang Mai gibt Ihr die Samenkerne in große Töpfe, verwendet nahrhafte, durchlässige Erde, die gut feucht zu halten ist. Ihre Blätter brauchen viel Wasser. Düngen wöchentlich und als Rankhilfe Schnur sowie Draht verwenden. Verwendung an Wänden, Mauerpfosten und Balkongeländer.

Kiwi
(Actinidia chinensis)

In erster Linie als Klettergewächs gepflanzt. Mit ihren bis zu acht Meter langen Trieben für Pergolen und Spaliere gedacht. Weibliche Kiwi brauchen eine männliche Partnerpflanze
Standort und Pflege:
Kiwis brauchen einen geschützten, sonnigen und warmen Platz. Die Früchte gedeihen bei uns in milden Gegenden, sie werden kleiner wie in ihrer Heimat. Sie ist eine schöne, dekorative Kletterpflanze.

Pflanzen die klettern können:

Akebie
(Akebia quinata)
Strauchartig, windend, raschwüchsig und ist deshalb eine Liebhaberpflanze. Braucht daher einen sonnigen Platz, blüht im Mai violett blau und klettert bis auf fünf Meter empor.

Pfeifenwinde, Pfeifenblume (Aristolochia durior)
Starkwüchsig und eine Liebhaberpflanze die im Mai bis Juli gelbgrün bis Purpur braun blüht und dazu eine Höhe von 10 Meter erreicht.

Blauregen Glyzine (Wisteria sinensis i.S.)
Kletternd, strauchartig, daher eine Liebhaberpflanze und blaue Blüten im Mai-Juni. Erreicht eine Höhe bis 10 Meter. Verwendung daher für Pergolen.

Rote und Gelbe Trompetenblume (Campsis tagliabuana, radicans)
Ebenso eine wüchsige Kletterpflanze für Spaliere, liebt warme, sonnige Standorte, ihre Blüten von orangerot und goldgelb von Juli-September. Sie erreicht ferner eine Höhe bis fünf Meter.

Kletterrosen für eine grüne, bunte Hauswand

und einen Rosenbogen.

Kletterpflanzen

Ramblerrosen

Allerdings wachsen sie mit Ihren langen, biegsamen Trieben bis zu 10 Meter hoch. Ein Spalier sowie waagrecht gespannte Drähte als Kletterhilfe geben und genügend Abstand von der Mauer halten. Zehn Zentimeter und mehr wären daher ratsam für eine gute Luftzirkulation. Insofern zu schnellen Abtrocknen und für ein Vermeiden von Pilz- und Schädlingsbefall.
Climberrosen können dabei ohne Hilfe bis drei Meter an einer Hauswand emporklimmen. Rosen lieben jedoch einen sonnigen Platz und circa 50 Zentimeter von der Kletterhilfe entfernt, pflanzen. Climberrosen blühen öfter, Ramblerrosen jedoch nur einmal.

Kletterrosen können eine Wand schmücken

Pflanzen die Klettern können, geben dabei durch Ihr natürliches Pflanzenkleid in der kalten Jahreszeit einen guten Wärmeschutz ab. Im Sommer erspart Ihr euch durch Ihren „Blattvorhang“, den Sonnenschirm und die Markise!

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