Naturregeln „Schein und Zeichen“

Naturregeln „Schein und Zeichen“

Naturregeln auf der Grundlage der Rücksicht von „Schein und Zeichen“ sind uraltes Erfahrungsgut

Jahrhundert alte Holzbauten, wie Truhen, Getreidekasten, Holzkamine und dergleichen sind der Beweis dafür, dass das dafür benötigte Holz zum richtigen „Schein“ geschlägert wurde. Dem Feuer, Insekten, Fäulnis, Witterungs- und andere Einflüsse konnten sie standhalten.
Viele Jahrtausende beschäftigten sich die Menschen mit dem Einfluss des Fällzeitpunktes, um dadurch beständige und langlebige Qualität des Holzes zu erreichen.

Nachstehend ein paar dieser Regeln, die aus mehreren Quellen stammen und ein hohes Maß an Versuchen erwarten zu lassen.
Durch Publikationen, wissenschaftlich belegt

Naturregeln „Schein und Zeichen“! Geschlägertes Holz

Brennholz:
Brennholz solltet ihr in den ersten Tagen nach dem Oktober-Neumond schlagen, oder nach der Wintersonnenwende, bei abnehmenden Mond. Den Wipfel des gefällten Baumes für einige Zeit an diesem belassen, er sollte dabei talwärts zeigen, weil es dann den letzten Saft herauszieht.

Naturregeln „Schein und Zeichen“ für Bauholz

Schlägern in der Winterruhe des Holzes
(Vollruhe in den Monaten Dezember, Januar)

  • Holz in den letzten Dezember-, sowie in den ersten Januartagen bei altem Schein geschlagen, bleibt unverändert. Es bleiben Würmer fern und das Holz wird,
    umso älter es ist härter.
  • Beim letzten alten Schein, im alten Jahr gefälltes Holz, widersteht dem Feuer.
  • Wenn der Mond abnehmend und nur mehr eine kleine Sichel ist, gibt es beim Holz kein reißen und schwinden und es kann daher noch „grün“ weiterverarbeitet
    werden.
  • Fällt ihr Holz bei zunehmendem Mond im Zeichen des Fisches, spaltet und dörrt es nicht aus und es gibt danach kein Schrumpfen.
  • Das Richtholz (zB. für Tischlerei, Zimmerei) am Neumond, im Zeichen des Skorpion oder Krebs schlagen, damit es haltbar und widerstandsfähig bleibt.
  • Holz schlagen, dass es nicht brennt, am ersten Tag im März, bei abnehmenden Mond.
  • Bäume am Margarethenabend (20. Juli) fällen, dann „zerkliebt“ das Holz nicht. Der Mond kann dabei auf- oder abnehmend sein.
  • Bäume in den ersten Tagen im Mai, bei altem Schein fällen, dann fault das Holz nicht und wird auch nicht wurmstichig.

      Auszug aus einer alten, mündlichen Überlieferung aus dem Jahr 1833

Naturregeln „Schein und Zeichen“ für Schwendtage

Unter Schwenden wird das sauber machen von Flächen, damit es kein Zuwachsen gibt, verstanden.
Durch Laub- und Nadelhölzern sowie Unkräutern  zB. bei Almflächen.

  • Beim Schwenden soll aufnehmender Mond, im Zeichen des Steinbockes sein.
  • Holzgewächse sollen in den letzten drei Tagen des Februars, bei abnehmenden Mond geschlagen werden, dann wachsen sie nicht mehr nach und es faulen obendrein die Wurzeln ab.
  • Einen Baum zum Absterben bringen, bohre am 1. August ein Loch bis auf den Kern. Er dörrt ab, heißt es in einer anderen Regel.
  • Werden Sträucher und Unkräuter, drei Tage vor dem 21. Juni herausgerissen, wachsen sie nicht mehr nach.
  • Laut Überlieferung sind die Schwendtage am 3. März, 1. April, 1. August, 17. August, 18. Oktober und 1. Dezember dafür bestens geeignet.

Naturregeln „Schein und Zeichen“!
Naturregeln „Schein und Zeichen“! Almen

Naturregeln „Schein und Zeichen“ für Gartenarbeiten

Vom Neumond zum Vollmond steigt der Großteil des Saftes in die Pflanzen von unten nach oben. Oberirdische Pflanzen wie Salat, Blumen und mehr, daher in dieser Zeit säen.

Vom Vollmond zum Neumond geht ein Teil des Saftes von oben nach unten. Unterirdische Pflanzen wie Rettiche, Rüben, Kartoffel in dieser Zeit säen.

Bäume und Sträucher sind bei abnehmenden Schein zu schneiden. Der Saft ist auf den Weg zu den Wurzeln, es „blutet“ der Baum nicht und der Eingriff schwächt daher seine Lebenskraft nicht.

Müsst ihr Bäume umsetzen, geschieht dies am besten bei Vollmond

Da zu dieser Zeit ein Großteil des Saftes in der Baumkrone ist, aber beim Umsetzen die Wurzeln verletzt werden, ist der Schaden gering, da zu diesem Zeitpunkt die Wurzeln sehr wenig Saft haben.
In den Tagen darauf wird der Baum, wenn der Saft sinkt, von der Krone aus versorgt. Zirka drei Tage vor Neumond schneidet ihr die Krone stark zu, denn zu dieser Zeit befindet sich der meiste Saft in den vernarbten Wurzeln. Der Saft kann jetzt nicht mehr durch die Schnittstellen der Krone verloren gehen.

Setzen sollt ihr beim altem Schein, wobei die Zeichen Stier, Jungfrau und Steinbock günstig sind.
Obst ernten bei altem Schein und eine Regel empfiehlt, am Morgen zu ernten, denn es befindet sich zu diesem Zeitpunkt, in der Frucht am meisten Kraft.
Die Düngung soll bei altem, abnehmenden Schein erfolgen.

Naturregeln für Hausarbeiten

  • Schlachtungen beim altem Schein durchführen. In diesem Fall und bei richtiger Lagerung, kann der geräucherte Speck, weder vom Wurm befallen, noch gelb werden.
  • Das Kraut bei altem Schein geerntet und für Sauerkraut eingeschnitten, bleibt daher frisch, aromatisch und fault nicht.
  • Haare bei Mensch und Tier bei abnehmenden Schein schneiden, gut für das Haar, dadurch mehr Fülle und es wird gesünder und wächst schnell nach.
  • Nach anderen Regeln wird der Mond lediglich nach seiner Stellung zu den Tierkreiszeichen beobachtet, die er mit seinem Umlauf um die Erde insgesamt in einem Monat durchläuft.
  • Die fruchtbaren Tierkreiszeichen sind vor allem Krebs und Steinbock. Im Zeichen des Steinbockes werden Speck- und Wurstwaren geselcht.

Alles, was unter der Erde groß und stark werden soll (Knollenpflanzen) soll gepflanzt werden, wenn der Mond unter sich geht (absteigender Mond).
Kartoffeln, Möhren, Radieschen, Sellerie, Bohnen, Futterrübe, Steckzwiebel und mehr, säen und setzen.

Alles, was über der Erde wachsen, blühen und gedeihen soll, soll bei über sich gehendem Mond (aufsteigender Mond) gepflanzt werden.
Blattpflanzen, Gemüse, Gewürz- und samentragende Pflanzen (Salat, Spinat, Bohnen, Kohl, Kraut, Tomaten, Gurken) setzen.

Die Erfolge unserer Ahnen mit der Beachtung von „Schein und Zeichen“ sind einen Versuch wert.

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