Die Auswahl der schönsten Koniferen
Koniferen sind eine vielseitige und attraktive Option, die Struktur und Farbe, das ganze Jahr über, in euren Garten bringen. Mit einer breiten Palette an Sorten und Größen, können Koniferen in fast jedem Garten gesetzt werden.
Vor dem Kauf der Koniferen ist es wichtig, den verfügbaren Platz, die gewünschte Wuchshöhe und die Farbpräferenzen zu berücksichtigen. Mit der richtigen Auswahl können Koniferen euren Garten, das ganze Jahr über, Schönheit und Struktur verleihen.
Die Auswahl der schönsten Koniferen
Abis, die Tanne
Die Edeltannen, von denen es verschiedene Spielarten gibt, sind frei zu pflanzen, daher müssen sie nach allen Seiten viel Platz haben.
Schön ist die Nordmannstanne (Abies nordmanniana), denn sie bildet einen regelmäßigen, breit wachsenden Baum mit dunkelgrünen Nadeln, die auf der Unterseite bläulich-weiß sind. Deshalb ist sie eine prächtige, winterharte Tannenart.
A.nobilis glauca Edel- und Silbertanne genannt (vornehm, edel, blaugrün) hat breite, dunkelblau grüne Nadeln.
Larix, die Lärche
Die Europäische Lärche ist eine elegante Konifere mit weichen, zarten Nadeln, die im Herbst golden werden. Sie eignet sich dabei gut für mittelgroße Gärten und bietet im Herbst eine spektakuläre Farbenshow. Im Spätherbst verliert sie die Nadeln und sieht dadurch im Winter kahl aus.
Die Auswahl der Picea, die Fichte
Hier gibt es viele Arten und am schönsten ist die Silberfichte (fälschlich Silbertanne genannt). Die botanische Bezeichnung ist Picea pungens glauca. Die Nadeln sind nicht silbrig, sondern blau gefärbt, es wäre deswegen richtig, sie „Blaufichte“ zu nennen.
P. Pungens argentea (stechend, silberweiß) hat silberweiße Nadeln.
Eine anspruchslose und empfehlenswerte Fichte ist P.omorika, die serbische Fichte.
Eine schöne Zwergfichte ist die Zuckerhutfichte P.glauca conica. Sie hat weiche, dichte, hellgrüne Nadeln und sie wächst langsam und ist daher für Steingärten zu empfehlen.
Die Auswahl der Chamaecyparis, die Scheinzypresse
Eine der schönsten Scheinzypressen ist Ch.obtusa crippsii.
Die jungen Triebe sind hell schwefelgelb und dunkel goldgelb. Ihr könnt dabei durch gelbe Koniferen großartige, interessante Farbkontraste erzielen.
Die Auswahl der Blauen Säulenzypresse (Chamaecyparis lawsoniana ‚Columnaris‘)
Diese schlanke, säulenförmige Konifere zeichnet sich durch ihre auffällige blaue Farbe aus. Sie ist eine hervorragende Wahl, um vertikale Struktur in den Garten zu bringen. Die Blaue Säulenzypresse eignet sich dafür gut, als Blickfang oder als Hintergrund für Blumenbeete.
Die Auswahl der Zwerg-Scheinzypresse (Chamaecyparis obtusa ‚Nana Gracilis‘)
Diese langsam wachsende Konifere hat einen attraktiven, säulenförmigen Wuchs und dichte, grüne Nadeln. Sie eignet sich außerdem gut für kleine Gärten oder als Topfpflanze. Die Zwerg-Scheinzypresse ist pflegeleicht und ideal für die Verwendung als Solitärpflanze oder in Gruppen.
Die Auswahl des Juniperus, der Wacholder-Sadebaum
Unter den zahlreichen Wacholderarten gibt es säulenförmige und solche, mit kriechenden Wuchs, die dabei niedrig bleiben, sich flach ausbreiten und für Steingärten gut eignen. Es gibt sie mit bläulichen, graugrünen und gelbe Nadeln.
Blauglockenkiefer (Pinus strobus ‚Blue Shag‘)
Diese ungewöhnliche Konifere hat eine lockere, kugelförmige Form und auffällige, blaue Nadeln. Die Blauglockenkiefer eignet sich daher gut als Blickfang oder als Akzentpflanze in Steingärten. Sie ist pflegeleicht und bietet das ganze Jahr über außerdem einen schönen Anblick.
Pinus, die Föhre-Kiefer: Hier gibt es viele Arten, die
- Tränenkiefer
- Zirbelkiefer
- Schwarzkiefer
- Schlangenhautkiefer
- Gelb Kiefer
- Krummholzkiefer
- Latsche
- Zwergföhre und andere.
Am häufigsten findet ihr in Gärten die Schwarzkiefer „Pinus nigra austriaca“
Sie gehört zu den widerstandkräftigsten Nadelbäumen
Sie hat schwarz grüne Nadeln und wächst, sofern sie Platz hat breit und üppig. Daher für trockene Lagen geeignet und einzeln in Gruppen pflanzen. Schwarzkiefern wirken großartig.
Japanische Zwerg-Kiefer (Pinus mugo ‚Mops‘)
Diese niedrig wachsende Konifere eignet sich perfekt für kleine Gärten oder als Bodendecker. Sie hat dichte, dunkelgrüne Nadeln und bildet mit der Zeit eine attraktive, kugelförmige Form. Die Japanische Zwerg-Kiefer ist pflegeleicht und dabei ideal für den Einsatz in Steingärten oder als Akzentpflanze.
Blaue Atlas-Zeder (Cedrus atlantica ‚Glauca‘)
Diese majestätische Konifere zeichnet sich durch ihre auffällige blaue Färbung aus. Die Blaue Atlas-Zeder ist ein beeindruckender Baum mit einem attraktiven, pyramidenförmigen Wuchs und dichten Nadeln. Sie eignet sich gut als Blickfang in größeren Gärten.
Die Auswahl der Taxus, die Eibe
- T.baccata“ (Europäische Eibe) ist die am weitesten verbreitete Art und eine der wenigen Koniferen, die sich dabei im Schatten gut entwickelt.
Gut geeignet für Hecken und beliebt - „T.bacc.aureo-variegata“ ist dabei eine gelb bunte Eibe mit breitem Wuchs.
- T. bacc. fastigiata“ ist die irländische Säuleneibe, von der es Gelbe und Goldene gibt.
Die Auswahl der Thuja, der Lebensbaum
Die verschiedene Arten sind prachtvolle Gartenbäume
- T.occidentalis fastigiata nova bilden auch ohne jeglichen Schnitt, einen regelmäßigen, schmal pyramidalen Baum.
- T.occ. Lutea hat eine gelbe, anhaltende Färbung.
- T.occ. Vervaeneana bildet einen schlanken Baum, ist kegelförmig und die feinen Zweige von hellgelber und hellgrüner Farbe und im Winter Bronzefarbig.
- T.occ. Ellwangeriana „Rheingold“ ein gedrungener, rundlichen Wuchs und ist hell goldgelb. Die gelbgefärbten Thujen gehören deshalb zu den schönsten Nadelbäumen.
- T.occidentalis „Smaragd“ Kompakt pyramidaler Säulenwuchs sowie ganzjährig sattgrün.
Die Auswahl der Tsuga, die Hemlocktanne
Hänge- Hemlocktanne „T.canadensis“ (aus Kanada stammend) ein zierlicher Nadelbaum, für Einzelpflanzung und für Gruppen geeignet.
Die Zweige hängen leicht über und sie können daher gut für breite Hecken verwendet werden.
Die Auswahl der schönsten Koniferen
Koniferen sind dekorativ und machen wenig Arbeit
Für die Einzelpflanzung erlesene Exemplare wählen, jedoch nicht alle Koniferen eignen sich für Gruppenpflanzungen.
Die Blau- sowie Silberfichte sollte lieber solitär stehen. Die Lärche wird nicht in die Koniferengruppe passen, da sie im Winter kahl ist.
Ferner bei den Laubbäumen, wie auch bei den Nadelbäumen, mit der zukünftigen Größe rechnen und den Platz dafür einberechnen.
Nicht zu eng pflanzen, denn ihr könnt sie nicht wie Sträucher verjüngen.
Pflanzzeit
Die beste Pflanzzeit ist im Frühjahr, Anfang April bis Mitte Mai, aber auch im September.
In klimatischen milden Lagen ist die Herbstpflanzung vorzuziehen.
Nicht zu tief pflanzen, das Pflanzenloch sollte groß sein, sodass ihr um den Wurzelballen, viel gute Erde geben könnt.
Die Pflege der Koniferen: Koniferen brauchen Pflege und zu viel Nadelverlust ist ein Beweis, dass sie es zu trocken haben.
Das „Braun werden“ der Nadeln kann viele Ursachen haben
(Magnesium-Mangel, pH-Wert, Streusalz, Nährstoff-Mangel, sowie Witterungseinflüsse und Schädlinge, sind dafür verantwortlich.
Der Boden darf nicht andauernd nass sein (Staunässe vermeiden), es soll daher auch zu keiner starken Trockenheit kommen.
Am schönsten werden sie im feuchten und kühlen Klima. Bei warmem Klima, abends mit dem Schlauch die Koniferen bespritzen und gut gießen.
Flüssig düngen, mit Kuhmist, Jauche stark verdünnt, sowie mit einer schwachen Nährsalzlösung.
Mit einem organischen NPK-Dünger (Spezial-Tannen Dünger) zeitig im Frühjahr und bei Neupflanzungen düngen.
Von August an nicht mehr düngen. Ist der Herbst zu trocken, müssen daher die Koniferen vor Eintritt des Frostes, gut gegossen werden.
Abgefallene Nadeln unter den Koniferen nicht weg rechen, sondern als natürliche Bodendecke belassen. Ihr könnt zusätzlich Torf auflegen, um die Bodenfeuchte gut zu halten.
Die Auswahl der schönsten Koniferen
Koniferen sind sehr dekorativ, machen einerseits wenig Arbeit und sollten im keinem Garten fehlen.