Hochbeete in den heimischen Gärten

Die Hochbeete in den heimischen Gärten

Hochbeete sind absolut im Trend.
Deshalb bieten Hochbeete ideale Möglichkeiten, relativ rasch zu hohen Ernteerträgen zu gelangen.

Allerdings sind dazu einige Vorarbeiten nötig. Jedoch entscheidend dabei sind die unterschiedlichen Schichten. Dazu etwas später.
Es gibt sie in allen Größen. Deswegen könnt ihr sie auf dem Balkon, Garten und einer Terrasse aufstellen.
Doch mit handwerklichem Geschick könnt Ihr sie selber bauen.
Hochbeete mit 80 Zentimeter ist die Ideale Höhe, um ein Rücken schonendes Arbeiten zu ermöglichen.
Die Einfassungen von Hochbeeten sind aus unterschiedlichen Materialien.

Holzbretter, Rundhölzer, Metalle und aus Stein kommen zum Einsatz.
Die werden aus feuerverzinktem, Polyamid-einbrennlackiertem und Pulver beschichteten Stahlblech hergestellt.
Die Vorteile entstehen durch eine stabile Konstruktion, rasch aufzubauen und kein zusätzlicher Feuchtigkeitsschutz (Teich- sowie Noppen Bahnen) erforderlich.

Jedes Material bietet seine Vorzüge und Nachteile.
Holz bietet eine natürliche Optik, muss um nicht leicht zu verrotten, imprägniert werden.
Verwendet Ihr ein Hochbeet aus Holz die Seitenteile mit einem Vlies verkleiden. Plastikfolie verhindert den Luftaustausch, es kann Fäulnis entstehen.
Weiters könnt Ihr Hochbeete aus Naturstein, in einer Trockensteinmauer ohne Mörtel, sowie aus Kunststoff und Alluminium verwenden.

Schön sehen Drahtkörbe, sogenannte Gabionen mit schönen Steinen befüllt, aus.

Die Hochbeete in den heimischen Gärten
(Gabionen-Hochbeet)

Vorteile von Hochbeeten:

gibt kein Bücken mehr, sie sind von allen Seiten begehbar, es sprechen viele Gründe für ein Hochbeet.
Ein Vorteil ist das frühere Anbauen, als im herkömmlichen Garten, sowie eine längere Erntezeit durch eine bessere Erwärmung des Beetes.
Weil im Winter die Kälte auf allen Seiten des Hochbeetes einwirkt, empfiehlt sich die Erde im Hochbeet zeitig im Frühjahr abzudecken. So erwärmt sie sich schneller.
Düngemittel sind nicht erforderlich, durch die Verrottung organischer Bestandteile, entsteht wertvoller, Nährstoff-reicher Humus. Dieser ist abhängig von dem Alter der Befüllung.

Die beste Zeit um ein Hochbeet anzulegen wäre das Frühjahr und der Herbst.
In dieser Zeit könnt Ihr die vielen Gartenabfälle, wie Heckenschnitt, Strauchschnitt, Häckselgut, Laub und Kompost verwenden.

Es empfiehlt sich, den Untergrund zu präparieren und den Rahmen mit einem Gitter zu unterlegen, dass sich keine Nagetiere und Wühlmäuse sich „hineinfressen“. Bei Holzhochbeeten das Innere mit Folie auskleiden, um es vor Holzfäule und anderen Schädlingen zu schützen.

Durch den Schichtaufbau und die Verrottung im Inneren des Hochbeets, entsteht ein wärmeres Mikroklima. Die Pflanzen wachsen schneller, die Ernte fällt üppiger aus und sie gibt es früher.
Hochbeete mit einem Aufsatz ausstatten, sodass die Pflanzen der Spätfrost nichts anhaben kann, im Zeitraum März/April.
Diese von Norden nach Süden ausrichten, durch das Ausnützen des Sonnenlichtes, gedeihen die Pflanzen schneller.

Die Hochbeete in den heimischen Gärten
(Kunststoffhochbeet)

Befüllung von einem Hochbeet erfolgt in vielen Schichten:

Die unterste Schicht
besteht aus zerkleinerten Ästen, Holzschnitzel, Stauden und Zweigen. Die Durchlässigkeit am Boden ist insofern wichtig, damit das Wasser nicht im Beet steht. So wird Fäulnis verhindert, und auch der potenzielle Unkrautwuchs eingedämmt.

Die zweite Schicht
besteht aus Grasschnitt, Gartenabfällen, Häckselgut sowie Stroh.
Darüber eine circa 15 Zentimeter dicke Schicht aus Stallmist, verrottetem Laub und anderen organische Abfälle. Oben eine circa 20 Zentimeter dicke Schicht aus Grobkompost. Dieser sorgt für die optimale Nährstoffversorgung der Pflanzen und nimmt auch die Wärme, die dabei beim Verrottungsprozess entsteht optimal auf.

Die oberste Schicht

zum Einpflanzen, besteht aus Feinkompost und Erde. Dazu empfehlt sich torffreie Bio Hochbeet- und Gewächshauserde. Weil sie auf die Bedürfnisse der Gemüsearten und fürs Hochbeet geeignet ist.
Nicht vergessen auf den entsprechenden Verdunstungsschutz. Von Vorteil wäre ein hochwertiges Gemüse- und Hochbeetmulch, es enthält keine Unkrautsamen und schädliche Keime und das austrocknen der Pflanzen wird verhindert. Sie bewirkt ein sicheres Anwachsen der Gemüsepflanzen.

Durch den Verrottungsprozess im Jahr, sinkt jedoch der Inhalt eines Hochbeetes.
Im Frühjahr mit frischer Hochbeet-Erde auffüllen.
Die Wärmewirkung nimmt im Laufe der Jahre ab. Um die Wärme auszunützen solltet ihr das Hochbeet nach (fünf bis sechs Jahren), neu befüllen. (Nicht zwingend notwendig.)

Ideale Pflanzen fürs Hochbeet.

Entweder niedrig bleiben oder herunterranken. Spezielle Busch- oder Hängetomaten, Erdbeeren, Karotten, Kohlrabi, Erbsen, Salate, Buschbohnen, Paprika. Auch gut fürs Hochbeet sind: Kapuzinerkresse, Basilikum, Borretsch und Petersilie.
Setzt ihr jedoch auf Mischkultur, auf Wuchscharakter und Nähstoffbedarf der Gemüsepflanzen achten.
Mischkulturen sind deshalb vom Vorteil, weil sich die Pflanzen nicht gegenseitig die Nährstoffe wegnehmen. So wird langfristig die Erde gestärkt.

Startzeit mit der richtigen Aussaat.

Je nach Witterung könnt ihr im März Spinat, Karotten und dicke Bohnen aussäen. Im April folgen dann Brokkoli, Kohlrabi oder Rosenkohl, Blumenkohl und auch Rote Bete.
Im Mai geht es richtig los im Hochbeet: Jetzt kommen Tomaten, Paprika, Melonen, Kürbis, Gurken, Zucchini oder Aubergine ins Spiel. Diese Pflanzen erst nach dem Frost setzen, allerdings können sie schon drinnen vorgezogen werden.

In Hochbeeten fühlen sich jetzt verschiedenen Salate, Kohlrabi sowie Radieschen wohl.
Die milden Tage ermöglichen es jedenfalls, Spinat verschiedene Salate, Kohlrabi, Radieschen, Schnittlauch und Rosmarin ins Hochbeet zu setzen. In Gewächshäusern, Mistbeeten und Hochbeeten kann dann früher geerntet werden. Bei warmen Temperaturen und Sonnenschein solltet ihr allerdings auf einen ausreichende Belüftung sorgen. Ansonsten kann es zu Fäulnisbildung der abgedeckten Beeten kommen.

Schädlinge

Nicht jedes Jahr dasselbe Gemüse am gleichen Platz anbauen. Vor allem das Kohlgemüse. Es sind dies Kraut, Kohlrabi, Karfiol, Chinakohl, Blaukraut, Brokkoli und Kohlsprossen. Sie belasten deswegen den Boden und es siedeln sich Schadorganismen an, dies sind Pilze und Bakterien.
Tierische Schädlinge wie Fadenwürmer, Wurzelläuse, Drahtwürmer, Erdraupen und Maulwurfsgrillen.
Ein Hochbeet ist genauso ein in sich geschlossener Bereich. Folglich kommen Schädlinge schwer heraus.
Ihr solltet wegen dieser das Hochbeet ausräumen.

Die oberen 50 Zentimeter entfernen und die Erde danach unter Sträuchern und Hecken ausbringen. Keine Drahtwürmer und Maulwurfsgrillen mit ausbringen.
Folglich neue Erde im Frühling nachfüllen und im ersten Jahr empfehle ich Euch stark zehrende Gemüsepflanzen zu setzen. (Gurken, Paradeiser).
Salate und andere Gemüsesorten reichern sich ferner durch den frischen Boden mit Nitraten an, beim Fruchtgemüse ist es nicht der Fall.

Die Hochbeete in den heimischen Gärten.

Hochbeete sind absolut im Trend. Dadurch kommt man zu hohen Ernteerträgen.

Ich wünsche Euch, das alles gelingt!

Die Hochbeete in den heimischen Gärten
(Metallhochbeet)

Die Hochbeete in den heimischen Gärten
(Thermofrühbeet für Holzhochbeete)

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Aus Lärche)

Gestaltungsmöglichkeiten für Hochbeete.

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