Dachbegrünung unserer Städte

Dachbegrünung unserer Städte.

Die Dachbegrünung ist nicht eine neuartige Idee.

Vor 3000 Jahren schufen die Griechen eine Art „Hängenden Gärten der Semiramis.“

Eine Gartenlandschaft in der Stadt, die manche Städter in luftiger Höhe herbeizaubern, ist eine besondere Augenweide. Statt grau in grau, eine grüne Oase, die vor allem die Lebensqualität erhöht.

Die Dachbegrünung, auch als „Green Roof“ oder „Gründach“ bekannt, ist eine innovative und nachhaltige Praxis, die unsere städtischen Umgebungen dadurch in eine grüne Oasen verwandelt. Dieser Trend gewinnt weltweit an Bedeutung, da immer mehr Menschen erkennen, wie wichtig es ist, unsere Städte mit der Natur zurückzuerobern.

Eine Dachbegrünung besteht aus einer Schicht lebender Pflanzen, die auf einem Gebäudedach angebaut werden. Diese grünen Oasen bieten eine Fülle von Vorteilen, sowohl für die Umwelt als auch für die Menschen, die in städtischen Gebieten leben.

Einer der offensichtlichsten Vorteile der Dachbegrünung ist dabei die Verbesserung der Luftqualität. Pflanzen filtern Schadstoffe aus der Luft, absorbieren CO2 und geben Sauerstoff ab. Dies trägt zur Reduzierung der Luftverschmutzung in städtischen Gebieten bei. Darüber hinaus sorgen Gründächer für eine natürliche Dämmung, die die Energieeffizienz von Gebäuden verbessert, was zu geringeren Heiz- und Kühlkosten führt.

Die Begrünung von Dächern hilft auch bei der Reduzierung von Sturzfluten.

Die Pflanzen absorbieren Regenwasser und verringern immerhin so die Belastung der städtischen Entwässerungssysteme. Dies ist besonders wichtig in dicht besiedelten Städten, in denen Starkregenereignisse zu Überschwemmungen führen können.

Ein weiterer Nutzen besteht in der Schaffung von Lebensraum für die Tierwelt inmitten des städtischen Betons. Bienen, Schmetterlinge und Vögel finden auf Gründächern Nahrung und ebenso Unterschlupf. Dies trägt zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bei und ermöglicht den Menschen, die Natur mitten in der Stadt dabei zu erleben.

Nicht zuletzt fördert die Dachbegrünung das Wohlbefinden der Menschen. Grünflächen in der Stadt bieten Orte der Erholung und Entspannung. Sie dienen als Treffpunkt und fördern die soziale Interaktion. Insgesamt schafft die Dachbegrünung eine gesündere und lebenswertere Umgebung für die Stadtbewohner.

Die Dachbegrünung ist zweifellos eine Win-Win-Situation: Sie fördert die Umwelt, steigert die Lebensqualität in Städten und trägt zur Schaffung einer nachhaltigen Zukunft bei. Es ist an der Zeit, dass wir diese grüne Revolution auf unseren Dächern vorantreiben und die Potenziale der Dachbegrünung in unseren Städten weiter ausschöpfen.

Dachbegrünungen sind ökologische und ökonomische Argumente die dafür sprechen.

Durch die verschiedenen Pflanzen wird die Luft gereinigt und folglich der Staub und Luftschadstoffe herausgefiltert.
Die grünen Dächer tragen zur Verbesserung des Stadtklimas und der Luftfeuchtigkeit bei. Sie nehmen einen wichtigen Stellenwert der Lebensqualität für den Städter ein.

Das grüne Dach gehört heute zur nachhaltigen Bauart einer modernen Städte-Architektur.

Vorteile:
Durch die Dachbepflanzung wird ein Großteil des Regenwassers zurückgehalten, gespeichert und langsam der Kanalisation zugeführt. Es führt zu einer Entlastung der Kanalisation.
Im Sommer bleiben die Räume darunter kühler. Im Winter wirkt die Dachbegrünung wie eine Isolierschicht gegen die Kälte. Ein Vorteil, niedrigere Heizkosten. Das grüne Dach bietet Lebensraum für Insekten und Vögel.

Wichtig:
Die Bausubstanz müsst ihr überprüfen. Die Statik muss es erlauben, bei einer starken Begrünung (Intensiven) bis zu fünfhundert Kilo und mehr Gewicht, pro Quadratmeter, anfallen.
Es darf keine Gefahr für die Wohnung darunter, sowie für Passanten aufkommen. Dächer und Unterkonstruktion die für eine Begrünung infrage kommen, solltet Ihr Experten überlassen. Eine Dachbegrünung ist ein guter Schutz für die Dachabdichtung und trägt zur Erhöhung der Lebensdauer von der Dachkonstruktion bei.

Varianten:

Bei einer niedrigen (Extensive) Dachbegrünung bis zu 20 Zentimeter, ist der Pflegeaufwand sowie der technische Aufbau reduziert. Bei einer extensiven Begrünung solltet Ihr anspruchslose und trocken resistente Pflanzen verwenden. Wie Dach-, Spinnwebe- und Hauswurz, sowie Mauerpfeffer, Thymian und Moos.

Einer höheren (Intensiven) Dachbegrünung ist der Pflegeaufwand sowie der Aufbau um einiges mehr. Der Schichtaufbau ist höher, er liegt zwischen 25 und 40 Zentimeter, Ihr könnt kleinere Bäume, Sträucher und Gräser pflanzen. Wie Silbergras, Felsennelke, Johanniskraut, Sonnenröschen sowie Zwergglockenblume.
Das Dach richtig bepflanzt, macht es wenig Arbeit, die Gewächse leben über Wochen hinweg, von der natürlichen Feuchtigkeit durch Regen und Tau, sowie der dünnen Schicht Humus.
Durch den Samenflug bilden sich den Standort angepasste Pflanzen-Gemeinschaften.
Das Dach ist keine alltägliche Begrünungsfläche, es eignen sich nicht alle Pflanzen. Für diese Umgebung robuste und trocken resistente Arten pflanzen.
In Gegenden wo öfters und länger Trockenheit herrscht, empfiehlt sich der Einbau einer Bewässerungsanlage.

Dachneigung:
Die ideale Dachneigung für einen Aufbau einer Dachbegrünung wäre zwischen fünf und 15%, bei über 20% müsst Ihr Vorkehrungen gegen ein Abrutschen treffen.
Bei einer ebenen Dach- und Dachterrassenfläche könnt Ihr die (Intensive) Begrünung wählen, sowie eine Rasenfläche schaffen.

Aufbau:

Der Aufbau besteht aus mehreren Schichten.

Zuerst ein Schutzvlies (Wasserisolierschicht) anbringen, das schützt die darunterliegende Dachkonstruktion.
Darüber kommt eine Wurzelfeste Folie, die verschweißt wird, das später die Wurzeln nicht die Isolierung durchbohren.
Es folgt eine Speicher-Matte mit einer Drainagen Schicht (Tongranulat). Es speichert das Wasser und ein an Zuviel Regenwasser, rinnt weg. Darüber kommt ein feinporiges Vlies als Filter gedacht, das soll verhindern, dass im Laufe der Jahre die Drainage Schicht verstopft.

Das folgende Substrat dient zur Wurzelbildung und als Nährstoff- und Wasserspeicher. Es dient zur Wasserabführung und soll durchlässig sein.
Ihr könnt der Erde Bims, Lava, recycelter Ziegelstein, Blähschiefer sowie Sand dazugeben. Die Erde soll bei einer extensiven Begrünung, nährstoffarm sein.